Michael Turgut: Das Bretton Woods Abkommen

Im Juli 1944 trafen sich in dem US-Städtchen Bretton Woods die Finanzminister und Notenbank-Chefs von 44 Staaten, um einen Plan für die Nach-Kriegszeit zu erarbeiten. Anders als beim G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg, mit mehreren tausend Teilnehmern, nahmen an den Beratungen in Bretton-Woods weniger als hundert teil. Das Treffen war auch nicht nur für ein paar Stunden angesetzt, sondern man blieb solange im selben Hotel zusammen,  bis ein vernünftiges Ergebnis erarbeitet wurde. Nach drei Wochen war es dann soweit:

„Der Vertrag von Bretton Woods zwischen den 44 Teilnehmerstaaten wurde am 22. Juli 1944 geschlossen. Ziel war es, dass nach dem 2. Weltkrieg, Europa wieder als Wirtschaftszentrum hergestellt wird. Hierfür sollten unter anderem die  Wechselkurse zwischen den Währungen stabil gehalten werden, damit der Welthandel ohne Handelshemmnisse vonstattengehen kann“, erklärt uns Michael Turgut. „Es sollte vor allem verhindert werden, dass es wieder zu einem Abwertungswettlauf zwischen den Nationen kommt, wie es in der Phase zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg der Fall war“, sagte Michael Turgut weiter.

So wurde in Bretton Woods vereinbart, dass der US-Dollar eine mit Gold gedeckte Anker-Währung wird, zu der andere Währungen ein festes Wechselkursverhältnis haben sollen. Des Weiteren wurde das Tauschverhältnis zwischen Dollar und einer Unze Gold auf 35 Dollar festgelegt. Eine Unze entspricht 31,1035 Gramm.

Die amerikanische Notenbank hatte sich verpflichtet, Gold zum Preis von 35 Dollar pro Unze unbegrenzt zu kaufen oder zu verkaufen. Gleichzeitig war damit der Goldpreis in US-Dollar für Jahrzehnte festgelegt und jeder konnte 35 Dollar gegen eine Unze Gold eintauschen.

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