Silber und Gold auf dem Weg nach oben
Während wir uns hier bei der SWM AG in Liechtenstein in der letzten Zeit sehr viel mit der Goldpreisentwicklung beschäftigt haben, wollen wir die Gelegenheit nutzen, auch einmal die Zusammenhänge zwischen dem Gold- und dem Silberpreis zu erklären.
Die Preisentwicklung von Silber korreliert zu 80 % mit der Preisentwicklung von Gold. Wenn sich die Anlegerstimmung in Bezug auf Gold aufhellt, steigt gewöhnlich auch der Optimismus gegenüber Silber.
Im Gegensatz zum Silberpreis, lässt sich der Goldpreis allerdings nicht allein mit der physischen Angebot-und-Nachfrage-Situation modellieren.
Über 50 % der Silbernachfrage stammt aus der Industrie, während es bei Gold weniger als 10% sind. Das Angebot von Silber wird von den Silberbeständen in den Lagerhäusern der Terminbörsen und den auf der Zeitachse nach vorne verschobenen globalen Bergbauinvestitionen (Capex) gut widergegeben.
Ein Anstieg des Börsenlagerbestands zeigt an, dass mehr Silber ohne Weiteres zur Verfügung steht. Da 75 % des Silbers ein Nebenprodukt ist, das bei der Produktion anderer Metalle anfällt, ziehen wir die Gesamtinvestitionen der 100 größten Bergbauunternehmen heran.
Wir rechnen mit einem Anstieg von Gold im nächsten Jahr auf 1440 USD/oz. Um auf der sicheren Seite zu bleiben, gehen wir ferner davon aus, dass die Lagerbestände der Terminbörsen, die in letzter Zeit erhöht waren, nicht fallen werden. Auf der Basis dieser Inputs wird Silber wahrscheinlich um knapp 20 % auf über 23 USD/oz. steigen.
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