Gold als Münze oder Barren kaufen

Gold – Darum ist es so beliebt

Gold erfreut sich als Geldanlage seit Jahren wieder großer Beliebtheit. Es gilt vor allem als krisensicherer Hafen. Seit Jahrtausenden hat es sich als Versicherung gegen Inflationen, Kursstürze, Wirtschaftskrisen und Kriege erwiesen. Das weiß man vor allem in Deutschland. Nicht weniger als fünf verschiedene Währungssysteme hat es in den letzten 100 Jahren auf deutschem Boden gegeben: die Goldmark aus dem Kaiserreich, die Reichsmark nach der Hyperinflation, die D-Mark, die Mark der DDR und den Euro. Gültigkeit hat heute nur noch letzterer. Eine 100 Jahre alte Goldmünze hat heute dagegen noch ziemlich dieselbe Kaufkraft wie zur Zeit ihrer Ausgabe.

Welche Anlageformen gibt es?

Voraussetzung bei dieser Art der Kapitalsicherung ist natürlich, dass man es schafft, das Gold in die Zeit nach der Krise hinüber zu retten. Dies ist natürlich nur möglich, wenn man Gold tatsächlich besitzt. Gold-Optionen oder Aktien, zum Beispiel von Minenbetreibern, bieten zwar auch eine Gewinnmöglichkeit und sind in einem begrenzten Rahmen sogar sinnvolle Langzeitanlagemöglichkeiten, doch im wirklichen Krisenfall sind sie wenig wert, weil der Besitzer keinen direkten Zugriff auf sie hat. Wer Gold wirklich als letzte Reserve im Portfolio unterbringen möchte, der muss es physisch besitzen. Die Lagerung zu Hause ist dabei natürlich ebenso möglich wie im Schließfach der Bank des Vertrauens.
Für eine solche Goldanlage bieten sich sowohl Münzen als auch Barren an. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und können sich auch gut ergänzen.

Goldbarren

Große Barren sind angesichts der Entwicklung des Goldpreises in den letzten Jahren vergleichsweise teuer geworden. Der Kilobarren, die Standardvariante, ist aktuell nicht unter 30.000 Euro zu bekommen. Dafür bietet er auch die Möglichkeit, in kompakter Form eine ansehnliche Geldsumme abzusichern. Kleinere Barren sind natürlich erschwinglicher, allerdings muss beachtet werden, dass der Preis nicht linear mit dem Gewicht fällt. Der höhere Produktionsaufwand führt bei Barren mit abnehmender Größe zu einem Aufschlag. Wer statt eines Kilobarrens zehn 100 g-Barren kauft, zahlt knapp 450 Euro drauf. Bei 50 g-Barren beträgt der Aufschlag sogar fast 600 Euro.
Goldbarren sind außerdem sehr leicht zu fälschen. Als äußeres Erkennungsmerkmal dient normalerweise nur das Zeichen der Prägeanstalt. Beliebt unter Fälschern ist das Eingießen von Wolframkernen. Durch die ähnlichen Dichten beider Metalle sind solche Fälschungen oft nur durch akribische Messungen enttarnbar, die mit haushaltsüblichen Methoden nicht zu bewerkstelligen sind. Kleinere Barren erhalten heute oft ein zusätzliches Siegel, indem sie eingeschweißt und mit einem Chip versehen werden. Dies sorgt für mehr Transparenz beim Kauf.

Anlagemünzen

Anlagemünzen sind neben den Barren die beliebteste Anlageform. Die berühmteste unter ihnen ist der legendäre Krügerrand, eine Goldmünze aus Südafrika. Auch der kanadische Maple Leaf, der US-amerikanische Gold Eagle, die britische Gold Britannia, der österreichische Wiener Philharmoniker und der australische Gold Nugget haben einen hohen Wiedererkennungswert. Anlagemünzen haben klassischerweise ein Goldgewicht von einer Unze, das entspricht ca. 31,1 g. Mitunter ist das reale Gewicht aber höher, da bei einigen Versionen das Gold mit Kupfer (Rotgold) oder Silber (Weißgold) zu einer Legierung verschmolzen wurde, was die Münzen widerstandsfähiger macht. Reine Goldmünzen sind nämlich sehr anfällig für mechanische Beschädigungen.
Es gibt auch kleinere Größen von 1/2, 1/4 oder 1/10 Unze. Auch bei den Münzen gilt, dass man bei der größten Größe das meiste Gold für sein Geld bekommt.

Historische Münzen

Neben den aktuellen Anlagemünzen können auch historische Goldmünzen eine interessante Anlageform bieten. Hierbei handelt es sich im Gegensatz zu den Anlagemünze um Münzen, die nicht mehr produziert werden. Ein beliebtes Beispiel ist das 20-Goldmark-Stück aus der Zeit des Kaiserreichs (1871-1918). Alte englische Pfundmünzen in Gold, zum Beispiel mit dem Portrait von Königin Victoria, sind ebenfalls begehrte Sammlerstücke. Bei historischen Goldmünzen kann der Sammlerwert jedoch beträchtlich höher ausfallen als der reine Goldwert. Der Handel mit ihnen erfordert daher etwas mehr Fachwissen als es bei reinen Anlagemünzen der Fall ist.
Generell sind Münzen fälschungssicherer als Barren, da die Zahl der Erkennungsmerkmale viel höher ist. Der Kenner entlarvt eine Fälschung meist sofort. Allerdings sind inzwischen auch von Anlagemünzen raffinierte Fälschungen mit Wolframkern im Verkehr. Da Goldmünzen zudem schon immer gerne gefälscht wurden, ist die Identifizierung bei historischen Münzen oft nicht leicht, da die Münze alt und authentisch aussieht, auch wenn sie gar nicht echt sein sollte.

Was man beim Kauf beachten sollte

Um auf der sicheren Seite zu gehen, sollte Gold nur von zertifizierten Händler gekauft werden. Diese gibt es in jeder Großstadt, viele von ihnen unterhalten inzwischen auch Internet-Shops. Selbst wenn die Preise hier ein wenig höher sein sollten: Was sind schon ein paar Euro im Vergleich zu dem Verlust, den man durch eine gefälschte Münze oder einen gefälschten Barren hinnehmen muss?

Gold – Renaissance einer vergessenen Anlageform

Warum ist Gold heute wieder interessant? Noch um die Jahrtausendwende hatten ernsthafte Anleger das gelbe Edelmetall kaum noch ernstgenommen. Kein Wunder, denn der Goldpreis war seit Mitte der 80er Jahre langsam aber beständig immer weiter gesunken. Schon für 250 US-Dollar bekam man im Jahr 2000 eine Unze Gold, im Vergleich zu heute ein unglaubliches Schnäppchen. Der Wertverlust schien damals im Langzeitchart vorprogrammiert. Sowohl für Spekulanten als auch für langfristige Anleger war Gold somit unattraktiv.
Das hat sich jedoch im darauffolgenden Jahrzehnt grundlegend geändert. Nach der Jahrtausendwende kam es beim Goldpreis zu einer Entwicklung, die niemand vorhergesehen hatte. Mehrere Jahre in Folge ging der Kurs steil nach oben, bis er im Jahr 2012 seinen bisherigen Höchstwert erreicht hatte. Fast 2000 US-Dollar kostete zu dieser Zeit die Unze, ein Preisanstieg fast um den Faktor 10 innerhalb eines Jahrzehnts. Zwar setzte unmittelbar danach eine Korrektur des Goldpreises ein, doch er verweilt seitdem konstant auf hohem Niveau. Zwischen 1000 und 1200 US-Dollar werden für die Unze Gold aufgerufen.

Warum stieg der Goldpreis wieder?

Ein wesentlicher Faktor bei dieser Entwicklung waren natürlich die Krise der vergangenen zwei Jahrzehnte. Es ist kein Wunder, dass die positive Entwicklung des Goldpreises unmittelbar nach dem 11. September 2001 einsetzte und sich mit dem Irak-Krieg ab dem Jahre 2003 beschleunigte. Dann kamen die Weltbankenkrise im Jahr 2008/2009 und wenig später die Euro-Krise hinzu. An diesem Beispiel zeigt sich wieder einmal deutlich, dass Gold seine Bedeutung als Krisenwährung nicht verloren hat. In unsicheren Zeiten decken sich noch immer viele Anleger mit Goldreserven ein. Allerdings spielte auch die Entwicklung der Weltwirtschaft eine Rolle. Seit der Jahrtausendwende kam es zu einem ungeheuren wirtschaftlichen Aufschwung in Südostasien und speziell in China. Aufgrund der steigenden Kaufkraft stieg auch dort die Nachfrage nach Gold an. Die Herstellung moderner Elektronik, die unser Leben inzwischen überall beherrscht, benötigt zudem eine gewisse Menge des Edelmetalls als elektrischen Leiter. Auch dadurch stieg die Nachfrage nach Gold an. Hinzu kamen die anhaltenden Niedrigzinsen seit der Finanzkrise, durch die Sparbücher und andere klassische Anlageformen ihre Attraktivität verloren hatten. Die Anleger sahen sich deshalb nach Alternativen um und fanden diese in Edelmetallen, aber auch in Immobilien.

Langfristige Anlage steht im Mittelpunkt

Der Anleger sollte stets bedenken, dass Gold eine Langzeitanlage und eine Maßnahme der Vermögenssicherung darstellt. Das bedeutet, dass man kurzfristig auch Kursverluste hinzunehmen bereit sein muss. Selbst wenn der Goldpreis sich halbieren sollte, sollte man dies verkraften können. Der Sinn des Goldbesitzes ist es ja nicht unbedingt, damit Gewinn zu machen. Man darf nicht vergessen: Selbst wenn alles Bargeld, alle Aktien und Sparbücher zu Altpapier geworden sind, das Gold behält einen Wert. Darin liegt der Zweck der Goldanlage. Aus diesem Grunde sollte man auch niemals sein ganzes Vermögen in Gold investieren, sondern je nach Belieben etwa 5 % bis 30 %. Manchmal rentiert sich der Goldbesitz erst nach Jahrzehnten. Wer in den 70er Jahren Gold gekauft und es trotz der ernüchternden Preisentwicklung der 80er und 90er Jahre nicht wieder veräußert hat, der hat heute inflationsbereinigt sogar einen Gewinn gemacht. Gold ist also eine Anlage fürs Leben abseits aller kurzfristiger Trends.

PRESSEKONTAKT

PIM GOLD und Scheideanstalt GmbH
Mesut Pazarci

Industriestraße 31a
63150 Heusenstamm

Website: sachwert.gold/
E-Mail : info@pim-gold.com
Telefon: 06104802960